Wie lange dauert eine typische MRT- oder CT-Untersuchung?
MRT – Magnetresonanztomographie – und CT (oder Computertomographie) sind radiologische Untersuchungsmethoden, mit denen innere Organe minimalinvasiv abgebildet werden. Damit eignen sich beide als bildgebende Verfahren, wenn differentialdiagnostisch eine im klinischen Bild unklare Verdachtsdiagnose abzuklären ist. Auf der anderen Seite werden die Methoden für die Therapiekontrolle und Überwachung bei chronischen Erkrankungen eingesetzt. Beide Methoden beruhen allerdings auf unterschiedlichen Grundlagen. Das CT setzt auf Röntgenstrahlen, bei der Magnetresonanztomographie wird keine Strahlung verwendet.
Inwiefern sich die beiden Verfahren hinsichtlich ihrer Untersuchungsdauer unterscheiden und wodurch diese Unterschiede entstehen, erklärt Ihnen dieser Artikel.
Vorbereitung auf die Untersuchung
Bevor eine radiologische Untersuchung vorgenommen wird, braucht es eine gewisse Vorbereitung. Viele Patienten kommen mit einer Überweisung des Hausarztes oder anderer Fachärzte in einen unserer 27 Standorte. Die Vorbereitung auf eine MRT-Untersuchung umfasst ein Vorgespräch, das verschiedene Aspekte der Untersuchung betrifft.
Im Rahmen der Vorbereitung findet ein Gespräch mit dem Radiologen statt, in dem die Untersuchung erklärt wird und es um Bedenken des Patienten geht. Sehr wichtig ist dabei die Frage nach der passenden Vorbereitung auf den Einsatz von Kontrastmitteln. Im Vorfeld sollte der Kreatinin- und TSH-Wert bestimmt werden, um einzuschätzen, ob beim Einsatz von Kontrastmitteln mit Problemen zu rechnen ist. Der TSH-Wert ist beispielsweise für die jodhaltigen Kontrastmittel von Bedeutung.
Im Rahmen des Vorbereitungsgesprächs geht es auch um andere Kontraindikationen, die gegen den Einsatz von MRT oder CT sprechen. Dies kann beispielsweise auf Herzschrittmacher und implantierte Defibrillatoren oder Cochlea-Implantate zutreffen, da medizinische Implantate und metallische Gegenstände möglicherweise vor dem MRT entfernt werden müssten.
Ablauf einer MRT-Untersuchung
Der Ablauf der eigentlichen MRT-Untersuchung unterscheidet sich je nach untersuchter Körperregion etwas. Der grundlegende Ablauf ist aber bei den einzelnen MRT-Scans gleich. Sehr wichtig ist, dass Sie sich als Patient auf die Untersuchung vorbereiten. Damit lässt sich nicht nur die Qualität der Aufnahmen verbessern, das MRT geht am Ende auch schneller. Als Patient können Sie zu einem nicht unerheblichen Teil zur Genauigkeit Ihrer radiologischen Untersuchung beitragen.
Ein ganz wichtiger Punkt betrifft das Thema Metall im und am Körper. Da bei einer Magnetresonanztomographie starke Magnetfelder im Einsatz sind, lassen Sie als Patient im besten Fall Schmuck direkt zu Hause. Dies betrifft nicht nur Ketten oder Ohrstecker. Auch Körperschmuck wie ein Piercing sollte bereits vor dem Eintreffen in unseren Standorten entfernt werden.
Sofern für die MRT-Untersuchung, etwa eine Untersuchung der Blutgefäße, ein Kontrastmittel erforderlich ist, wird dieses verabreicht. MRT-Kontrastmittel enthalten in der Regel Gadolinium und werden über die Vene verabreicht. Orale Kontrastmittel werden für Untersuchungen im Magen-Darm-Bereich eingesetzt. Diese sollten etwa 1 bis 2 Stunden vor der Untersuchung genommen werden.
Ist eine Unverträglichkeit gegen Kontrastmittel bereits bekannt, sprechen Sie dies bitte im Vorgespräch an. Der Radiologie wird dann nach einer entsprechenden Alternative suchen, um die Risiken beim Einsatz von Kontrastmitteln zu minimieren.
Die eigentliche Untersuchung findet in einem geschlossenen, halboffenen oder offenen MRT statt. Für die Dauer sind je nach Fragestellung und Untersuchungsbereich zwischen 15 und 60 Minuten Zeit einzuplanen. Je nach Fragestellung kann die Untersuchung im MRT auch länger dauern, was unter anderem bei einem MRT des Herzens der Fall ist.
Wichtig: Patienten, die von den Geräuschen des Magnetresonanztomographen irritiert sind, weisen bitte im Vorgespräch auf ihre Bedenken hin. Zusammen mit dem Radiologen kann nach einer Lösung gesucht werden, beispielsweise durch die Gabe eines Beruhigungsmittels oder den Einsatz von Entspannungstechniken.
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Ablauf einer CT-Untersuchung
Das CT wird meist im Liegen durchgeführt. Zur Vorbereitung der Untersuchung gehört, dass sich Patienten, je nach Untersuchungsregion, entkleiden und sich auf den Untersuchungstisch legen.
Dieser bewegt sich anschließend durch den Computertomographen. Letzterer sendet Röntgenstrahlen aus. Über die Messergebnisse setzt sich das Bild zusammen. Für die einzelnen Untersuchungsbereiche braucht ein CT meist nur wenige Minuten. Einige Untersuchungen sind bereits nach 5 bis 10 Minuten abgeschlossen.
Für die gesamte Untersuchung sollten Patienten circa 30 Minuten einplanen. Allerdings kann ein CT-Scan im gesamten Zeitansatz durchaus länger dauern, gerade, wenn ein Kontrastmittel zum Einsatz kommt. In diesem Zusammenhang kann sich die gesamte Untersuchung bis zu einer Stunde oder länger hinziehen. So dauert bereits die Aufnahme des Kontrastmittels für einen abdominalen CT-Scan rund 30 Minuten.
Faktoren, die die Dauer beeinflussen
Die Dauer der Untersuchung, sowohl im MRT als auch im CT, wird von Faktoren wie der Notwendigkeit beeinflusst, Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln anzufertigen. So ist es beispielsweise mit der Upright-MRT Methode möglich, den HWS-Bereich oder die Lendenwirbelsäule in der Beugung nach vorne (Inklination) oder Reklination (Beugung nach hinten) darzustellen. Diese Methode dauert natürlich länger als einfache Untersuchungen im MRT.
Neben der Untersuchungsmethode spielt es auch eine Rolle, welche Körperteile zu scannen sind. Besonders bei Untersuchungen mehrerer Körperteile oder einer Ganzkörper-Untersuchung müssen Patienten mehr Zeit einplanen. Zusätzlich hat die Verwendung eines Kontrastmittels Einfluss auf die Untersuchungsdauer. Aber auch andere Aspekte spielen eine Rolle – etwa Einschränkungen der Mobilität, die besondere Anforderungen an die Positionierung stellen.
Fazit: Eine CT- oder MRT-Untersuchung dauert oft nur Minuten
CT-Scans und MRT-Untersuchungen sind aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken. Es handelt sich um bildgebende Verfahren in der Radiologie, die ohne Eingriff den Blick auf Organe, Gewebe und Gelenke erlauben. Wie lange die Untersuchung dauert, hängt von der Untersuchungsregion und der jeweiligen Fragestellung ab. Das CT ist die schnellere Methode, die schon nach wenigen Minuten ein Bild liefert. Das MRT dauert länger, dafür kann man verschiedene Strukturen im Körper sehr viel feiner auflösen und abbilden. Einfluss auf die Dauer hat aber nicht nur die bildgebende Methode. Die durchschnittliche Dauer einer MRT-Untersuchung wird ebenso von der Gabe eines Kontrastmittels beeinflusst, was auch für das CT gilt. Im Vorgespräch erfahren Patienten konkret, wie viel Zeit sie mitbringen sollten.