In der modernen Medizin ist die Dual-Röntgen-Absorptiometrie zu einer der wichtigen Untersuchungsmethoden bei einem Verdacht auf Osteoporose geworden. Nach der Anamnese und einer klinischen Untersuchung steht der Scan noch vor der Labordiagnostik und anderen bildgebenden Verfahren. Osteoporose hat verschiedene Ursachen und wird in eine primäre und sekundäre Variante unterschieden.
Für die primäre Osteoporose werden Veränderungen im Hormonspiegel, ein Mangel an Vitamin D sowie wenig Bewegung und Lebensstilfaktoren als Auslöser angesehen. Eine sekundäre Osteoporose entsteht als Folge verschiedener Erkrankungen wie Drüsenfunktionsstörungen oder Diabetes mellitus, aber auch bei der Einnahme verschiedener Arzneimittel. Die Erkrankungen, die mitunter von einer Osteoporose begleitet werden, ist relativ lang und umfasst unter anderem:
- multiples Myelom
- Hypogonadismus
- chronisch entzündliche Darmerkrankungen
- rheumatoide Arthritis
- Herzinsuffizienz und COPD
Neben der Bestimmung der Knochendichte in der Osteoporosediagnostik wird die Methode auch für die Messung des Fettanteils sowie eine Bestimmung der Muskelmasse im Körper verwendet. In diesem Zusammenhang wird die Untersuchung einerseits in der Sportmedizin benutzt, ist auf der anderen Seite aber auch in der Behandlung von Adipositas im Einsatz. Hier wird der DEXA-Scan dazu herangezogen, um den Behandlungsverlauf zu überwachen. Nach einer Magenverkleinerung sinkt beispielsweise die Nährstoffaufnahme, was das Osteoporoserisiko begünstigt.