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Vorsorge Prostatakrebs

Die Früherkennung von Prostatakrebs ist ein wichtiges Werkzeug, um Tumore zu erkennen und zu behandeln – besonders ab dem 45. Lebensjahr. Die Standarduntersuchung ist die Tastuntersuchung. Zudem bietet auch die Radiologie zuverlässige Untersuchungsmethoden, über die wir Sie hier ausführlich informieren möchten.

Prostatakrebsvorsorge – Tumorerkrankungen früh erkennen

Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen bei Männern. Pro Jahr treten mehr als 60.000 Neuerkrankungen auf. Gleichzeitig haben sich die Behandlungsmöglichkeiten in den letzten Jahren in einer Weise verbessert, dass die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei mehr als 90 Prozent liegt.

Ein wichtiger Aspekt ist die Vorsorge und Früherkennung. Je früher Krebs erkannt wird, umso besser sind in der Regel auch die Prognosen für die Behandlung. Prostatakrebs macht an dieser Stelle keine Ausnahme. Welche Maßnahmen und Methoden kommen in der Medizin bei der Prostatakrebsvorsorge zum Einsatz?

Vorsorge Prostatakrebs – wichtige Infos auf einen Blick:

  • Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern
  • Früherkennung ab dem 45. Lebensjahr
  • Tastuntersuchung und PSA-Wert
  • radiologische Untersuchung bei Auffälligkeiten

Prostatakrebs – Entstehung und Risiko

Prostatakrebs tritt in Deutschland mit einer Neuerkrankungsrate von mehr als 60.000 Fällen pro Jahr auf. Die Erkrankung ist in der Altersgruppe der unter 50-jährigen Männer sehr selten. Ab dem 50. Lebensjahr steigt die Inzidenz allerdings deutlich an. Damit ist das Alter einer der wichtigsten Risikofaktoren für Prostatakrebs.

Als Organ erfüllt die Prostata verschiedene Funktionen. Sie produziert ein Sekret, das mit dem Ejakulat abgegeben wird und hat eine mechanische Funktion. Tumorerkrankungen können in den verschiedenen Bereichen (Zonen) der Prostata auftreten. Besonders häufig ist dabei die äußere Zone der Vorsteherdrüse betroffen.

Besonders prominent treten beim Prostatakrebs sogenannte Adenokarzinome auf, also jene Tumore, die sich aus Drüsengewebe entwickeln. Bekannt ist der Medizin, dass ein Prostatakarzinom aus Gewebeveränderungen entstehen kann. Dazu gehört die prostatische intraepitheliale Neoplasie (PIN), die in zwei Formen auftreten kann. Die niedriggradige Form ist noch kein Tumor und gilt als unbedenklich. Wesentlich kritischer ist eine hochgradige PIN zu sehen. Einfluss auf den Tumor hat das Hormon Testosteron, da es die Zellen der Drüse zum Wachstum anregt. Wie sich die Heilungschancen entwickeln, hängt davon ab, ob ein Tumor noch örtlich begrenzt ist oder sich bereits in andere Organe ausgebreitet hat.

vorsorge-prostata–tumorerkrankungen

Risikofaktoren für Prostatakrebs

Die Entstehung von Prostatakrebs wird in Zusammenhang mit verschiedenen Risikofaktoren in Verbindung gebracht. Ein sehr wichtiger Aspekt ist das Alter. Die Inzidenz nimmt ab dem 50. Lebensjahr deutlich zu. Welche Risikofaktoren spielen bei Prostatakrebs noch eine Rolle?

  • Familiäre Vorbelastung: Ist es innerhalb einer Familie bei Verwandten 1. und 2. Grades bereits zu Prostatakrebs gekommen, besteht ein erhöhtes Risiko. Dieses wird durch die Häufigkeit der Erkrankung innerhalb der Familie sowie dem Alter bei der Diagnose und dem Vorhandensein von Vorstufen bei direkten Verwandten beeinflusst.
  • Ethnische Herkunft: Laut Studien erkranken Männer mit europäischen und asiatischen Wurzeln weniger häufig als Männer mit afroamerikanischen Wurzeln. Mehrere Studien haben in der Vergangenheit gezeigt, dass die Inzidenz in dieser Personengruppe deutlich höher ausfällt.
  • Lebensstilfaktoren: Während für viele Tumorerkrankungen der Lebensstil eine sehr große Rolle spielt, ist nach aktuellem Forschungsstand für Prostatakrebs in vielen Bereichen keine konkrete Antwort möglich. Ein maßvoller Umgang mit Alkohol und der Rauchstopp haben allgemein einen hohen Nutzen. Für die Ernährung, Bewegung oder den Verzehr bestimmter Lebensmittel liegen bislang keine gesicherten Informationen vor.

Vorsorge

Vorsorge und Früherkennung sind zwei wichtige Gebiete der Medizin. Es geht hier darum, schwerwiegende Erkrankungen wie Prostatakrebs zu verhindern und so früh wie möglich zu erkennen. Beides hat zum Ziel, die Heilungschancen im Erkrankungsfall so optimal wie möglich zu gestalten.

Aufgrund der Tatsache, dass das Alter und erbliche Faktoren eine Rolle spielen, sind die Möglichkeiten der aktiven Vorsorge allerdings begrenzt. Den Früherkennungsuntersuchungen wird damit eine besondere Rolle zuteil.

Diagnose

Die Diagnosestellung erfolgt anhand der Ergebnisse aus den einzelnen Vorsorge-/Früherkennungsuntersuchungen. Sind der Tastbefund bzw. der PSA-Wert unauffällig, wird der Arzt keine weiteren Untersuchungen veranlassen. Sind die Untersuchungen auffällig, wird eine Gewebeprobe veranlasst. Bleibt hier ein klares Ergebnis aus und bleibt der PSA-Wert hoch, kann die Prostata mittels der mpMRT in einem bildgebenden Verfahren dargestellt werden. Im Rahmen der Diagnose können weitere Methoden zum Einsatz kommen, um beispielsweise mithilfe einer Szintigraphie nach Metastasen des Tumors in den Knochen zu suchen. Über einen CT-Scan lassen sich viszerale Metastasen (Tochtergeschwüre in den inneren Organen) identifizieren.

Ablauf der bildgebenden Prostatauntersuchung

Bevor es zu einer mpMRT-Untersuchung kommt, führen Ärzte die Untersuchungen zur Früherkennung durch. In der Regel kommen Patienten erst bei einer Auffälligkeit zur radiologischen Untersuchung.

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FAQ zur Prostatakrebsvorsorge: Die wichtigsten Fragen und Antworten

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