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Die Magnetresonanztomographie (MRT) liefert hochauflösende Aufnahmen innerer Körper-, Organ- und Gewebestrukturen. Aufgrund der hohen Bildqualität hat sich das Verfahren in verschiedenen Bereichen – beispielsweise in Form der Kardio-MRT – etabliert. Eine Herausforderung, die die MRT für Patienten mit sich bringt, besteht in der langen Aufnahmezeit. Da sich Bewegungen störend auf die Bildqualität auswirken, müssen die Patienten während des gesamten Verfahrens so still wie möglich liegen. In diesem Überblick fassen wir zusammen, welche Auswirkungen Bewegungen im MRT haben und wie sich Artefakte vermeiden lassen.
Inhalt

Was passiert, wenn man sich im MRT bewegt?

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein weit verbreitetes, nicht-invasives radiologisches Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Körperinneren. Unter anderem für die Bewertung von Weichgewebeverletzungen oder Beantwortung von Fragen in der Krebsmedizin (Onkologie) wird die MRT herangezogen. Bewegungen während einer MRT-Untersuchung können die Bildqualität erheblich beeinträchtigen und zu sogenannten „Bewegungsartefakten“ (Störungen auf den Aufnahmen) führen.

Diese Störungen entstehen, weil die MRT je nach Sequenz und untersuchter Körperregion mehrere Minuten für die Bildakquisition benötigt. Schon geringe Lageveränderungen können ausreichen, um Signale nicht mehr korrekt darzustellen – es entstehen unscharfe oder verzerrte Bilder. Diese Bildstörungen können anatomische Strukturen überlagern und die diagnostische Aussagekraft erheblich einschränken. Im schlimmsten Fall muss die Untersuchung wiederholt werden, was zusätzliche Untersuchungszeit bedeutet.

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Wie kommt es zu Bewegungen bei der MRT?

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Bewegungen im MRT können willkürlich durch Anspannung und Stress entstehen.
  • Herzschlag und Darmbewegung lassen sich nicht bewusst steuern.
  • Durch die Bewegung kann es zu Artefakten und einer Verschlechterung der Bildqualität kommen.

Zu Bewegungen während einer MRT kann es aus verschiedenen Gründen kommen. Einerseits kann sich der Patient willkürlich bewegen, etwa aufgrund von Anspannung und Nervosität. Die Untersuchung in der engen Röhre (Gantry) stellt für viele Patienten eine ungewohnte Situation dar. Auf der anderen Seite entstehen unwillkürliche Bewegungen, die im Zusammenhang mit physiologischen Vorgängen wie der Atmung, dem Herzschlag oder der Darmperistaltik (Darmbewegungen) stehen. Diese Bewegungen sind nicht bewusst steuerbar.

Zum Problem werden besonders Bewegungen bei MRT-Untersuchungen im Kopfbereich, der Wirbelsäule oder des Abdomens (Bauchraum). Mitunter reichen bei Kopfaufnahmen schon minimale Lageänderungen, um Artefakten zu verursachen. Kleine Läsionen oder Gefäßveränderungen werden dann überdeckt. Bei Aufnahmen des Bauchraums stellt die Atmung eine permanente Herausforderung dar, weshalb moderne Protokolle auch mit Atemanhaltephasen arbeiten.

Grundsätzlich hängt die Schwere der Artefakte vom Zeitpunkt und dem Ausmaß der Bewegung sowie der Aufnahmesequenz ab. Gerade bei den zeitaufwändigen Sequenzen mit hoher Aufnahmedauer fallen Bewegungen stärker ins Gewicht.

Wie lassen sich Bewegungen und Artefakte bei der MRT vermeiden?

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Zur Verminderung von Artefakten kann mit speziellen Algorithmen gearbeitet werden.
  • Lagerungshilfen sollen die Beweglichkeit kontrollieren.
  • Bei Bedarf kann auch mit einer Sedierung gearbeitet werden.

In der Radiologie kommen verschiedene Ansätze zur Anwendung, um Bewegungsartefakte zu minimieren bzw. besser zu kontrollieren. Zu den technischen Lösungsansätzen gehört die zeitliche Verkürzung der Aufnahmesequenzen. Wird weniger Zeit für die Datenerfassung benötigt, verringert sich auch das Zeitfenster, indem Bewegungen eine Rolle spielen. Zudem im Hinblick auf die MRT-Geräte an der Entwicklung und Verbesserung von Algorithmen gearbeitet, welche leichte Bewegungen ausgleichen.

Auf der anderen Seite sind spezielle Lagerungshilfen im Einsatz, die mit Polstern, Kopfstützen und Fixierungshilfen auf der einen Seite eine komfortable und stabile Position ermöglichen. Auf der anderen Seite verringert sich durch deren Einsatz der Einfluss von Bewegungen. Zusätzlich wird das Thema Bewegung auch in der Patientenaufklärung thematisiert, um den Patienten für die damit verbundenen Probleme zu sensibilisieren.

Bei Patienten mit Bewegungseinschränkungen (etwa durch Knochen- oder Gelenkerkrankungen), Schmerzen oder bei Platzangst kann eine medikamentöse Sedierung erwogen werden. Zudem besteht die Möglichkeit, auf das Upright-MRT als Alternative in spezialisierten Einrichtungen auszuweichen.

Bei Kleinkindern ist häufig eine Narkose erforderlich, da diese nicht über längere Zeit still liegen können. Spezielle MRT-Protokolle für pädiatrische Patienten sind darauf ausgelegt, die Untersuchungszeit zu minimieren und gleichzeitig diagnostisch verwertbare Bilder zu erzeugen.

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Fazit: Bewegungen verschlechtern die Qualität der MRT-Bilder

Bewegen sich Patienten bei einer MRT, können Artefakte eine Verschlechterung der Bildqualität bewirken. Deren Vermeidung ist damit ein wichtiger Aspekt für die Gewährleistung der Qualität der MRT-Untersuchung. Eine geringe Bildqualität kann zu falschen Befunden führen oder das Erkennen kritischer Strukturen unmöglich machen. Die Kombination aus Gerätetechnik, optimierten Aufnahmeprotokollen und einer guten Patientenvorbereitung hilft, Bewegungsartefakte zu minimieren und eine zuverlässige radiologische Diagnostik zu ermöglichen.

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