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Dank radiologischer Untersuchungen sind Ärzte in der Lage, viele Erkrankungen zu erkennen, noch bevor sie Symptome verursachen. Doch werden reine Vorsorgeuntersuchungen für Patienten mit privater Krankenversicherung von der Kasse übernommen? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Untersuchungen es gibt und in welchen Fällen auch Privatpatienten sich die Behandlung von ihrer Krankenkasse erstatten lassen können.
Inhalt

Radiologische Vorsorgeuntersuchungen für Privatpatienten: Welche gibt es und welche sind besonders empfehlenswert?

Viele Erkrankungen verursachen nach außen hin in frühen Stadien keine Symptome. In radiologischen Untersuchungen sind die Krankheitsbilder dennoch zu erkennen. Mithilfe von Vorsorgeuntersuchungen lassen sich komplizierte und teure Behandlungen verhindern. Doch können auch Privatpatienten die Radiologie zur Vorsorge nutzen? Und welche Untersuchungen lohnen sich ganz besonders?

diagnose-vorsorgeuntersuchungen

Diagnose- und Vorsorgeuntersuchungen: Was ist der Unterschied?

Im Rahmen unserer 27 Radiologie-Standorte steht Ihnen ein breites Spektrum unterschiedlicher Vorsorgeuntersuchungen zur Verfügung. Unter anderem kommen dabei MRTs und Computertomographen zum Einsatz. Man unterscheidet dabei zwischen Vorsorge- und Diagnoseuntersuchungen.

Unter einer Diagnoseuntersuchung werden alle Tests, Labor- und Radiologie-Untersuchungen zusammengefasst, die eine klinische Symptomatik abklären sollen. Der behandelnde Arzt hat im Vorfeld bereits mit Ihnen als Patient gesprochen und die Anamnese durchgeführt. Häufig deutet das klinische Bild bereits auf eine Verdachtsdiagnose hin. Mit der Überweisung in die Radiologie soll das Ganze differenzialdiagnostisch abgeklärt werden.

Wenn sich Patienten dagegen um eine Vorsorgeuntersuchung bemühen, geht es um das frühzeitige Erkennen von Krankheiten. Ziel ist es, gesundheitliche Probleme zu erkennen, bevor sich erste Krankheitszeichen manifestieren. Damit ist es leichter, über präventive Maßnahmen die Prognose zu verbessern.

Kostenübernahme bei radiologischen Untersuchungen im Rahmen der Privatpatientenvorsorge

Solange Privatversicherte eine Untersuchung in der Radiologie vor dem Hintergrund einer Erkrankung – dazu gehören auch Screenings in der Nachsorge – durchführen lassen, erfolgt eine Kostenerstattung in aller Regel nach den aktuellen Gebührensätzen der GOÄ über die PKV. Bei reinen Vorsorgeuntersuchungen sieht die Kostenübernahme für Privatpatienten anders aus. Viele Tarife leisten an dieser Stelle eingeschränkt. Ein Grund: Über die Versicherungsbedingungen legt sich die PKV auf die Tatsache fest, dass Leistungen nur für:

… Krankheiten, Unfälle und andere im Vertrag genannte Ereignisse …

Quelle: Musterbedingungen 2009 für die Krankheitskosten- und Krankenhaustagegeldversicherung (MB/KK 2009) §§ 1-20 Stand: November 2022, PKV Verband

erbracht werden. Damit sind Vorsorgeuntersuchungen, denen kein manifestes klinisches Bild zugrunde liegt, ausgeschlossen.

Häufige Vorsorgeprogramme

Eine Ausnahme für die Übernahme von Vorsorgeprogrammen gilt, wenn der Tarif ausdrücklich Vorsorgemaßnahmen auch in der Radiologie umfasst. Und es gibt noch eine weitere Ausnahme: Die private Krankenversicherung übernimmt auch Kosten für Untersuchungen zur Früherkennung basierend auf gesetzlichen Vorsorgeprogrammen. Für andere Untersuchungen werden Privatpatienten die Kosten jedoch selbst übernehmen müssen. Folgende Vorsorgeprogramme werden häufig in Anspruch genommen:

Mammographie

Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust, die zur Früherkennung von Brustkrebs dient. Sie ist inzwischen eine Standarduntersuchung und eine effektive Methode, um Tumore in der Brust bereits in einem frühen Stadium zu entdecken.

Die Mammographie liefert Hinweise auf Brustkrebs häufig schon vor dem Entstehen tastbarer Knoten und dem Auftreten erster Symptome. Die Behandlung wird Frauen ab 50 und bis zum 75. Lebensjahr als Vorsorgeuntersuchung empfohlen. Grundsätzlich wird sie alle zwei Jahre durchgeführt. Unter bestimmten Voraussetzungen kann sie jedoch auch engmaschiger ausfallen, wenn beispielsweise erbliche Risikofaktoren auftreten.

Dazu gehört die BRCA1/BRCA2-Mutation. Dabei handelt es sich um Hochrisikogene, die für einen Teil der Erkrankungen verantwortlich gemacht werden. Ein Ziel der Untersuchung ist die Identifikation von Mikrokalzifikationen, die als kleine Kalkablagerungen in der Brust auf Frühstadien von Brustkrebs hinweisen. Treten Krankheitszeichen wie Knoten oder Sekretion auf, handelt es sich um keine reine Vorsorgeuntersuchung mehr.

Koloskopie und virtuelle Koloskopie (CT-Kolonographie)

Die Koloskopie ist eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms (Kolon). Dabei wird das Endoskop mit einer Kamera über den Anus in den Dickdarm eingeführt und folgt diesem in Richtung Dünndarm. Im Rahmen der Darmspiegelung wird nach Schleimhautveränderungen gesucht. Diese können Vorstufen für Darmkrebs sein.

Bei der Untersuchung wird ebenfalls nach Tumoren gefahndet. Gerade im Darm bleiben diese leider lange Zeit ohne Symptome. Viele Patienten empfinden die Koloskopie allerdings als sehr unangenehm. Daher lässt sich mit der virtuellen Koloskopie eine nicht-invasive bildgebende Untersuchung des Dickdarms durchführen. Diese setzt CT-Scans ein und liefert am Ende ein dreidimensionales Bild des Darms.

Über die radiologischen Bilder kann die Schleimhaut begutachtet werden. Die Koloskopie ist eine Vorsorgeuntersuchung, die ab 50 Jahren alle zehn Jahre in Anspruch genommen werden kann. Sollte ein erhöhtes Risiko vorliegen, weil es familiär bereits Tumorerkrankungen gegeben hat oder Gendefekte diagnostiziert wurden, lässt sich das Intervall verkürzen. Hinsichtlich der Kosten wird die virtuelle CT-Koloskopie je nach Tarif von einigen privaten Krankenversicherungen übernommen.

Deren Vorteil liegt auf der Hand: Es ist keine Endoskopie erforderlich. Außerdem lässt sich die Untersuchung vergleichsweise schnell durchführen und es besteht kein Risiko für Verletzungen durch die Endoskopie. Aber: Bei sehr flachen Veränderungen der Darmschleimhaut und kleinen Polypen ist die Untersuchung möglicherweise nicht so genau.

Low-Dose-CT zur Früherkennung von Lungenkrebs

In Deutschland erkrankten 2020 laut Zentrum für Krebsregisterdaten mehr als 56.000 Menschen neu an Lungenkrebs. Viele Fälle ließen sich durch Veränderungen im Lebensstil verhindern oder durch Vorsorgeuntersuchungen in der Radiologie früher entdecken. Das Low-Dose-CT (LDCT) der Lunge ist eine spezielle CT-Untersuchung mit niedriger Strahlendosis, die zur Früherkennung von Lungenkrebs eingesetzt wird.

Diese Methode ermöglicht die Erstellung detaillierter Bilder der Lunge und ist besonders effektiv bei der Erkennung kleiner Tumore. Besonders ehemalige Raucher ab etwa 50 Jahren profitieren von dieser Untersuchung. Das Ziel: Mittels CT wird nach Tumoren in frühen Stadien gefahndet. Diese lassen sich dann effektiv behandeln.

Mithilfe der radiologischen Bilder kann man auch gutartige und maligne Veränderungen in der Lunge erkennen. Zu den Vorteilen der Untersuchung gehört die niedrige Strahlendosis. Allerdings besteht immer die Gefahr, dass falsch-positive oder negative Ergebnisse entstehen, also beispielsweise ein Tumor nicht hoch genug auflöst oder fälschlicherweise erkannt wird.

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Magnetresonanztomographie (MRT) zur Früherkennung von Prostatakrebs

Das MRT zielt darauf ab, Tumore in frühen Stadien zu erkennen, um eine schnelle und effektive Behandlung zu ermöglichen. Je früher aggressive Krebserkrankungen der Prostata erkannt werden, umso besser sind die Heilungschancen. Zum Einsatz kommt dabei meist eine besondere Form der Magnetresonanztomographie – das multiparametrische MRT (mpMRT). Dieses ist in der Lage, bei der Untersuchung der Prostata eine hohe diagnostische Sicherheit zu erreichen.

In der Praxis wird Patienten ab 45 Jahren eine Vorsorgeuntersuchung der Prostata empfohlen, wenn es in der Familie bei nahen Verwandten bereits Krebserkrankungen gegeben hat. Dies gilt als einer der Risikofaktoren für Prostatakrebs bei Privatpatienten und rechtfertigt die Vorsorge. Allgemein wird diese Vorsorge über den PSA-Test oder/und per Tastuntersuchung abgedeckt. Die mpMRT Untersuchung hat einen entscheidenden Vorteil: Sie kann Tumorherde in einem frühen Stadium sehr genau lokalisieren. Zusätzlich entfällt das Strahlungsrisiko anderer Untersuchungen wie etwa beim CT. Auch nicht-invasiv lassen sich die Gewebestrukturen sehr genau darstellen.

Zu den Nachteilen gehört die Tatsache, dass ein Kontrastmittel eingesetzt werden muss. Dieses kann unter anderem zu allergischen Reaktionen führen. Ein zweiter Nachteil ist die Dauer der Durchführung des MRT für Privatpatienten mit Angst. Das ungewohnte Umfeld erschwert die Untersuchung bei Angstpatienten und kann zu Bildstörungen führen, was wiederum ungenaue Befunde nach sich zieht. Die Vorbereitung auf ein Prostata-MRT mit Entspannungsübungen hilft Patienten dabei, die Untersuchung stressfreier zu erleben.

Ganzkörper-MRT

Das Ganzkörper-MRT ist ein Rundum-Check, der nicht gezielt in einzelnen Organen nach abnormen Gewebeveränderungen oder vorsorglich nach Schlaganfällen sucht. Hier geht es vielmehr um eine breite Abbildung von Organen, Gewebe und Strukturen. Die Risikogruppe ist aufgrund des breiten Untersuchungsfeldes nicht besonders abzugrenzen. Auf der einen Seite kann das Ganzkörper-MRT in Anspruch genommen werden, wenn Sie ein sehr hohes Gesundheitsbewusstsein haben. Eine zweite Zielgruppe sind Personen, bei denen es ein erhöhtes Risiko gibt. Dies kann bei einer familiären Vorbelastung der Fall sein.

Zum Einsatz kommt diese Untersuchung für die Identifikation von Tumoren in verschiedenen Organen – einschließlich Gehirn, Lunge, Leber, Nieren und Prostata. Ein Ganzkörper-MRT lässt außerdem Rückschlüsse auf den Zustand der Blutgefäße zu und zeigt entzündliche sowie degenerative Veränderungen an.

Wie alle MRT-Untersuchungen hat auch ein Ganzkörper-Scan den Vorteil, dass Patienten keiner Strahlung ausgesetzt sind. Die radiologischen Bilder lösen sehr hoch auf und erleichtern damit die Diagnose. Im Vergleich zu anderen Untersuchungsmethoden, die auf Gewebeproben basieren, ist die Gefahr einer falsch-negativen Bewertung viel geringer.

Allerdings hat die Methode auch Nachteile. Dazu gehören unter anderem der Einsatz eines Kontrastmittels und die Enge im Magnetresonanztomographen. Zusätzlich sind die Behandlungskosten ein Aspekt, den Sie auch als Privatpatient berücksichtigen müssen. Leider werden die Kosten dafür in vielen Fällen nicht erstattet.

Kardio-MRT und Kardio-CT zur Früherkennung von Herzerkrankungen

Untersuchungen am Herzen als Vorsorge haben das Ziel, Gefäßveränderungen früh festzustellen, um im Fall eines positiven Befundes die Therapie zügig einzuleiten. An dieser Stelle lassen sich mit der Kardio-Magnetresonanztomographie und dem Kardio-CT zwei bildgebende Verfahren aus der Radiologie einsetzen.

Beide bilden das Herz bzw. die Gefäße ab und zeigen, ob bereits strukturelle Veränderungen sichtbar sind. Gerade in Verbindung mit einer familiären Vorbelastung für Herzerkrankungen lassen sich Warnzeichen erkennen. Aber auch bei bestehenden Risikofaktoren wie Bluthochdruck, einem hohen Cholesterinspiegel oder Diabetes und dem Konsum von Tabak spielen beide Verfahren ihre Vorteile aus.

Sowohl das CT als auch die Untersuchung mittels MRT sind minimal-invasiv. Wer sich für das MRT entscheidet, sollte unbedingt die Vorbereitungen im Auge behalten – speziell im Hinblick auf metallischen Schmuck und Implantate. Aus dem Kardio-MRT lassen sich Rückschlüsse auf Herzmuskel und Herzklappen ziehen. Zusätzlich liefert es Informationen zur Herzfunktion. Das CT bietet sich an, um Plaques in den Herzkranzgefäßen zu erkennen oder die Gefäße detailliert darzustellen.

Knochendichtemessung (DXA) zur Früherkennung von Osteoporose

Osteoporose ist eine Erkrankung, welche die Knochensubstanz abbaut und damit Frakturen begünstigt. Unter anderem kann eine Mangel- oder Fehlernährung die Osteoporose begünstigen. Auch Frauen nach der Menopause gelten allgemein als Risikogruppe. Mithilfe der Knochendichtemessung – dem Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA; dual energy X-ray absorptiometry) steht ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren für Privatpatienten als Vorsorge zur Verfügung, welches zur Früherkennung der Osteoporose beiträgt. Neben den bereits genannten Risikogruppen können eine familiäre Vorbelastung oder die Langzeit-Einnahme verschiedener Medikamente (Kortikosteroiden) eine Untersuchung rechtfertigen.

Außerdem kommt die Knochendichtemessung auch als Therapie-Kontrollmechanismus zum Einsatz. Das Verfahren setzt auf eine geringe Strahlendosis und zeigt eine vergleichsweise gute Auflösung für die Fragestellung. Außerdem muss dafür kein Eingriff vorgenommen werden. Was die Methode allerdings nicht schafft, ist eine Bewertung der Qualität der Knochensubstanz.

Eine Untersuchung ohne konkreten Anfangsverdacht als individuelle Vorsorge ist weder eine Leistung der Krankenkasse noch der PKV. Wenn eine DXA-Untersuchung von Privatpatienten als Vorsorge in der Radiologie in Anspruch genommen wird, müssen Sie die Rechnung in unseren 27 Standorten als Selbstzahler übernehmen. Eine etwas andere Situation ergibt sich, wenn Sie zur Osteoporose-Früherkennung als Privatpatient mit einem Anfangsverdacht des Hausarztes zu uns kommen.

Fazit: Vorsorge lohnt sich auch für Privatversicherte

In der Radiologie gibt es verschiedene Untersuchungen, die nach einer individuellen Beratung als Privatpatient in Anspruch genommen werden können. Zu den wichtigen Untersuchungen gehören die Mammographie oder nicht-invasive Koloskopie. Leider werden viele der verschiedenen radiologischen Vorsorgeempfehlungen für Privatpatienten von der PKV nicht übernommen. Dabei lassen sich viele Erkrankungen bereits vor dem Auftreten von klinischen Bildern erkennen. Umso sinnvoller ist es, die Möglichkeit einer individuellen Beratung als Privatpatient in der Radiologie zur Vorsorge zu nutzen.

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