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Bänderriss

Ein Bänderriss ist häufig das Ergebnis einer falschen Belastung oder eines Unfalls. Aufgrund des Risikos von Spätfolgen, die durch eine nachlässige Behandlung des Bänderrisses verursacht werden können, ist eine adäquate Therapie von entscheidender Bedeutung. Voraussetzung dafür ist wiederum eine umfassende und zuverlässige Diagnose. Die Radiologie liefert mit der CT- und MRT-Untersuchung dazu zwei wichtige Verfahren, die neben der klinischen Untersuchung eingesetzt werden.

Bänderriss – Diagnose und Behandlung

Einmal kurz beim Laufen umgeknickt und plötzlich ist ein anhaltender Schmerz spürbar. In Kombination mit einer Schwellung liegt der Verdacht auf einen Bänderriss nahe. Wer sofort zum Arzt geht und eine adäquate Behandlung bekommt, merkt glücklicherweise meist nach einigen Wochen nichts mehr vom Bänderriss.

In der Unfallchirurgie wird der Bänderriss häufig im Rahmen der Anamnese und körperlichen Untersuchung diagnostiziert. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder Ultraschall kommen zum Einsatz, wenn spezifische Fragestellungen zu klären sind.

Was ist ein Bänderriss?

Die Bewegungen des Systems aus Skelett und Muskeln sind erst durch Bänder und Sehnen möglich. Letztere verbinden Muskeln mit Knochen und übertragen so Zugkräfte. Ohne diese Kraftübertragungspunkte wären Beweglichkeit und Mobilität nicht möglich. Bänder haben eine andere Funktion: Sie verbinden Knochen mit Knochen. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften, wie einer geringen Dehnbarkeit, lenken Bänder die Bewegung und Funktion einzelner Gelenke in einem physiologisch sinnvollen Rahmen. Diese Bandführung ist ein wichtiger Aspekt der Bewegungen im Alltag.

Allerdings kann den Bändern an wichtigen Gelenken die begrenzte Dehnungsfähigkeit auch zum Verhängnis werden. Werden die Belastungen auf einzelne Bänder zu groß, kommt es zu einer schmerzhaften Überdehnung. Erhöht sich die Belastung über ein kritisches Maß, kommt es zum Teileinriss oder Durchriss des betreffenden Bandes. Fehlbelastungen treten beispielsweise beim Laufen auf, wenn Sie umknicken oder bei einem Sturz das Handgelenk überdehnt wird.

Die Bänderdehnung ist eine weniger dramatische Bandverletzung. Dies bedeutet aber nicht, dass eine Überdehnung weniger schmerzhaft ist. Gerade bei einer schweren Bänderdehnung treten Symptome auf, die denen eines Bänderriss ähneln. Zur Unterscheidung kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz.

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Ursachen und Risikofaktoren für den Bänderriss

Wie kommt es zu einem Bänderriss? Je nach Körperregion können unterschiedliche Faktoren eine Bandruptur verursachen. Eine Gemeinsamkeit verbindet sie allerdings: Es kommt zu einer Überbeanspruchung der Bänder. Wie es dazu kommt, ist unterschiedlich. Verletzungen der Bänder im Sprunggelenk gehen häufig auf ein Umknicken nach außen zurück. Dies kann bei Sportarten wie Fußball oder Volleyball der Fall sein.

Bänderrisse durch eine Verdrehung des Gelenks sind für das Knie typisch. Schnelle Richtungswechsel mit Stopps und Drehbewegungen oder ein Überstrecken belasten die Bänder manchmal über die mechanische Belastbarkeit hinaus. Anders als beim Sprunggelenk oder Knie sind beim Ellenbogen, der Schulter und dem Handgelenk eher Unfälle, hauptsächlich Stürze, für den Bänderriss verantwortlich.

Für das Auftreten der Ruptur gibt es verschiedene Risikofaktoren. Dazu zählt im Bereich von Sprung- und Kniegelenken beispielsweise Übergewicht. Hierdurch werden die Belastungen auf die Gelenke und Bänder noch größer. Aber auch das Tragen der falschen Schuhe kann eine Bandverletzung begünstigen, wenn hierdurch Ganginstabilitäten entstehen. Ebenfalls können der Trainingszustand und die Ausbildung der umgebenden Muskulatur das Auftreten eines Bänderrisses beeinflussen.

Symptome des Bänderrisses

Es gibt Symptome, deren Auftreten für einen Bänderriss spricht. Verletzungen der Bänder gehen meist mit plötzlich auftretenden Schmerzen nach dem Umknicken oder der Verdrehung des Knies einher. Während diese bei einer leichten Bänderdehnung noch toleriert werden können, beschreiben Patienten den Schmerz bei einer schweren Bänderdehnung bzw. der Ruptur als stark.

Durch die starke Beanspruchung des Gewebes kann es parallel auch zur Verletzung von Weichgewebe und Blutgefäßen kommen. Werden diese verletzt, entsteht ein Hämatom (umgangssprachlich gern als blauer Fleck bezeichnet) durch die Einblutung in das Gewebe. Begleitet wird der Bänderriss häufig von Schwellungen, deren Ursache die Flüssigkeit im Gewebe und Entzündungsreaktionen sind. Die Flüssigkeit übt Druck auf das verletzte Areal aus, was zusätzlich zu Schmerzen führt.

Weiterhin können sicht- und fühlbaren Instabilitäten auftreten. Da Bänder als Führung der Gelenke dienen, fällt diese Bandführung nach einer Ruptur weg. So entstehen Bewegungseinschränkungen. Teilweise sind die Gelenke anschließend nicht mehr belastbar.

Symptome eines Bänderrisses im Überblick:

  • Schmerzen, die mit dem auslösenden Ereignis einsetzen
  • Schwellung
  • Bildung eines Hämatoms
  • Instabilitäten und Belastungseinschränkungen
  • Belastungsschmerz

Da ein unbehandelter Bänderriss als Langzeitfolgen Schäden am Gelenk verursachen und unter anderem zu Arthrose führen kann, sollte bei den vorliegenden Symptomen in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden.

Diagnose des Bänderrisses

Im Rahmen der Diagnosestellung wird Ihr Arzt Fragen zur Entstehung der Verletzung haben. Es geht dabei darum, unter welchen Umständen die Verletzung entstanden ist und welche Symptome dabei bemerkt wurden. In Verbindung mit der Anamnese wird auch die Frage nach früheren Beschwerden und Erkrankungen auftauchen. Beschwerden in der Vergangenheit haben das betreffende Band möglicherweise geschwächt. Die Anamnese liefert Ärzten bereits erste Hinweise, ob eine Bandruptur vorliegen kann.

Der zweite Schritt in der Diagnosestellung ist die klinische Untersuchung. Hieraus ergeben sich mitunter klare Indizien, ob eine schwere Bänderverletzung vorliegt. So lässt sich mit dem Schubladentest beispielsweise der Außenbandriss am Sprunggelenk gut von einer Zerrung unterscheiden. Bei einem gerissen Band ist das Sprunggelenk spürbar gegen das Schienbein verschiebbar. Zur klinischen Untersuchung gehören die Inspektion des betroffenen Bereichs und eine Palpation.

Mit den beschriebenen Maßnahmen lassen sich Bänderrisse mitunter schon diagnostizieren. Es gibt jedoch auch Fragestellungen, welche den Einsatz bildgebender Verfahren notwendig machen. Eine Röntgenuntersuchung zur genaueren Abklärung und Diagnose wird beispielsweise gewählt, wenn der behandelnde Arzt den Verdacht hat, dass es auch zu Verletzungen des Knochens oder zu Frakturen gekommen ist. Besteht der Verdacht auf einen Bandausriss, lässt sich dieser mit einer CT-Untersuchung überprüfen.

Soll geklärt werden, ob Verletzungen des Weichgewebes aufgetreten sind oder soll der Zustand des Gelenks beurteilt werden, kommt auch eine MRT-Untersuchung in Frage. Eine weitere Indikation für die Magnetresonanztomographie wären die Operationsplanung und die Kontrolle des Therapieerfolgs.

Behandlung der Bandruptur

Wie ein Bänderriss behandelt wird, hängt von der individuellen Diagnose ab. Viele Rupturen werden konventionell – also ohne eine Operation – behandelt. Die Maßnahmen bestehen hier aus Schmerzmitteln bzw. schmerzstillenden Gelen. In der Akutphase sollte ein Bänderriss zudem ruhiggestellt und hochgelagert werden. Zu den abschwellenden Maßnahmen gehört der Einsatz von Kühlpads. Zusätzlich sind in der Behandlung Kompressionsverbände im Einsatz.

Klingt die Akutphase ab, wird beispielsweise bei einer Verletzung der Bänder im Bereich der Sprunggelenke zu einer Orthese (Stützverband) gegriffen. Wichtig ist, den Bänderriss nicht zu früh zu belasten, sondern der Ruptur genügend Zeit für das Ausheilen zu geben. Eine operative Behandlung wird in Erwägung gezogen, wenn das Verletzungsbild komplex ist oder es sich beispielsweise um einen Bandausriss handelt. Die Entscheidung wird aber erst nach Abschluss der Diagnose getroffen.

Wie sieht die radiologische Untersuchung bei einem Bänderriss aus?

Ob ein bildgebendes Verfahren zum Einsatz kommt, entscheidet der behandelnde Arzt. Mit der Überweisung können Sie direkt online bei uns einen Termin buchen. Der Ablauf Ihrer Untersuchung richtet sich immer nach der verwendeten Methode. Röntgen und CT gehen vergleichsweise schnell. Die eigentliche Aufnahme ist in wenigen Minuten erledigt. Für einen MRT-Scan planen Sie mehr Zeit ein.

Da Sie erst auf dem Untersuchungstisch optimal positioniert werden und die Aufnahme der Bilder grundsätzlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, sollten Sie durchaus ein paar Minuten mehr mitbringen. Alle wichtigen Details werden Ihnen im Rahmen der Patientenaufklärung mitgeteilt. Zudem informieren wir Sie über die Verabreichung von Kontrastmitteln und welche Risiken diesbezüglich bestehen. Natürlich haben Sie in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, Ihre Fragen und etwaige Bedenken zu äußern. 

Holen Sie sich einen Termin zur Untersuchung eines Bänderrisses – einfach online bei LifeLink

Sie können bei uns direkt online Ihren Termin für radiologische Untersuchungen beim Bänderriss buchen. In unseren Standorten arbeitet ein Netz hochqualifizierter Radiologen, die von Radiologietechnikern unterstützt werden. Wir führen MRT- und CT-Untersuchungen durch, die von Experten ausgewertet werden. Bei uns können Sie sich darauf verlassen, dass auch Ihre Bedenken als Patient von einem kompetenten Team ernst genommen werden.

FAQ Bänderriss: Die wichtigsten Fragen und Antworten

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